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Ronald Bernard: Die Finanzwelt wird von der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) aus gesteuert. Das Bankensystem ist privatisiert, unterliegt keiner staatlichen Kontrolle und kann strafrechtlich nicht verfolgt werden. Die Finanzwelt operiert in Freistaaten, wie die BIZ in Basel, die City of London, Vatikanstadt oder Washington DC. Sie entzieht der Bevölkerung Ihre Werte mit Zinsen, Inflation und Manipulation von Gesetzen und Politikern.
BIZ Zentralbank: 18 Mitglieder von niemandem gewählt + ohne Rechenschaftspflicht beeinflusst Milliarden Menschen
Draghi, Bernanke, Weidmann und 15 Kollegen treffen sich alle zwei Monate sonntagabends zum Dinner in Basel. Was dort besprochen wird, beeinflusst das Schicksal von Milliarden Menschen. Hauptthemen, erinnern sich Teilnehmer, sind “die Qualität des Weins und die Dummheit der Finanzminister”. Und dann ist da auch noch diese Nazi-Vergangenheit.
Diese Regelwerke sind global gültig, doch niemand hinterfragt, warum sie ausgerechnet den Namen einer Stadt tragen, die weniger für ihre Finanzinstitute bekannt ist als für Pharmafirmen und Fußball. Auch große Finanzorganisationen wie Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) sind nicht hier zu Hause, sondern in Washington.
Tatsächlich aber beherbergt Basel die älteste, geheimnisvollste und wohl einflussreichste Finanzinstitution der Welt: die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Wenn man überhaupt einmal von ihr gehört hat, dann meist mit dem ehrfurchtgebietenden Zusatz “Zentralbank der Zentralbanken”.
Nicht schlecht für eine Bank wie die BIZ, die mit nur 120 Kunden und zwei Zweigstellen ein Eigenkapital von 28 Milliarden Dollar und einen Jahresgewinn von 1,17 Milliarden Dollar vorweisen kann. Nun liegt zum ersten Mal eine umfangreiche Untersuchung dieser mysteriösen Organisation vor, die eigentlich niemand braucht, die es aber immer wieder verstanden hat, sich unentbehrlich zu machen. “Tower of Basel” nennt der amerikanische Topjournalist Adam LeBor sein 323 Seiten umfassendes Buch, – “die schattenhafte Geschichte der geheimen Bank, welche die Welt regiert”. Nach LeBors Überzeugung weist der Turm von Basel Parallelen zum Turm von Babel auf: Mit nur 18 Stockwerken “ragt er zwar nicht bis in den Himmel, aber viele von jenen, die in ihm arbeiten, glauben, dass sie ein beinahe himmlisches Mandat besitzen”. Heute sei die Bank zu einem der “reichsten und einflussreichsten Anachronismen der Welt” geworden.
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